Ein Skelet eines bisher unbekannten Pharaos wurde aus dem Sand Ägyptens geborgen. Die bemerkenswerte Entdeckung, die im Januar 2014 veröffentlich wurde, zeigt, dass es noch viel über die Geschichte des antiken Ägyptens zu lernen gibt. Außerdem lässt es Rückschlüsse auf die harten Lebensumstände jener Zeit zu, deren Ursache möglicherweise mit dem Exodus zu tun hatte. Was jedoch noch faszinierender ist: Dieser Pharao könnte zu einer bislang unbekannten Dynastie gehören, die nach der konventionellen Datierung zwischen 1650 und 1600 v. Chr. regierte, zu Beginn der chaotischen Zweiten Zwischenzeit. Diese Dynastie hatte ihren Herrschaftssitz in Abydos, etwas mehr als 300 km südlich von Kairo. Der Name des Pharaos, Woseribre Senebkay, fand sich als Inschrift auf einer der Mauern seiner Grabkammer – einer von 16 neuen Grabkammern, die momentan von einem Team der Universität von Pennsylvania ausgegraben werden und anscheinend alle zu Mitgliedern dieser neuen Dynastie gehören. Das widerspricht der Behauptung vieler Wissenschaftler, wir hätten Kenntnis von allen Pharaos, die jemals regiert haben.

Die Herrschaft Ägyptens war in dieser Ära stark zersplittert und mehrere Dynastien herrschten gleichzeitig in unterschiedlichen Teilen des Landes. Diese Funde aus einer neuen Dynastie bedeuten also nicht zwangsläufig, dass die Zeitleiste in großem Maße angepasst werden muss. Jedoch zeigen sie, dass wir noch weit davon entfernt sind, die Vergangenheit Ägyptens vollständig zu kennen. Gibt es eine Verbindung zwischen der Bibel und diesem Chaos in Ägyptens Zweiter Zwischenzeit? Genau das untersucht Patterns of Evidence. Im 5. Buch Mose spricht Mose 40 Jahre nach dem Exodus darüber, wie Ägypten derart stark zerstört worden war, dass es sich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht wieder erholt hatte.

… [ihr sollt] die Zucht des Herrn, eures Gottes [erkennen], seine Majestät und seine starke Hand und seinen ausgestreckten Arm, und seine Zeichen und Werke, die er mitten in Ägypten an dem Pharao getan hat, an dem König Ägyptens, und an seinem ganzen Land; und was er getan hat an der Heeresmacht der Ägypter, an ihren Rossen und Wagen, da er die Wasser des Schilfmeers über sie hinfluten ließ, als sie euch nachjagten, und wie sie der Herr austilgte, bis zu diesem Tag;
5. Mose 11,2-4 (SLT)

Gibt es tatsächlich archäologische Beweise für eine solche Zerstörung als Folge des Exodus? Die schlichten Grabkammern in Abydos und die Wiederverwendung von alten Materialien lassen darauf schließen, dass die Wirtschaft des vorangegangenen Mittleren Reiches einen starken Niedergang erlebt hatte und dass selbst Ägyptens Elite davon betroffen war. Diese Schwäche zeigt sich auch in den militärischen, politischen und sozialen Strukturen jener Zeit, die zu der Entstehung eines Machtvakuums führten, weshalb den als Hyksos bekannten Ausländern die Invasion gelang. Die Hyksos beherrschten Nordägypten über ein Jahrhundert lang. Genau während dieser Zeit regierte auch die Dynastie von Woseribre Senebkhay. Wissenschaftler wie David Rohl und John Bimson weisen darauf hin, dass der Beginn der Zweiten Zwischenzeit die einzige Zeitspanne in 1000 Jahren ägyptischer Geschichte (zwischen 2100 und 1100 v. Chr.) ist, in dem ein solchen Zusammenbruch wie in der Bibel beschrieben wahrscheinlich ist.
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Umfassende Informationen und einzigartige Einblicke zum Gericht über Ägypten während des Exodus, präsentiert der neue Film Patterns of Exodus: The Exodus.